Matroid
Ein Matroid (n.) ist eine mathematische Struktur, mit deren Hilfe der Begriff der Unabhängigkeit aus der linearen Algebra verallgemeinert wird. Es stellt einen Spezialfall der allgemeineren Unabhängigkeitssysteme dar. Matroide besitzen Anwendungen in vielen Bereichen der Kombinatorik, insbesondere der kombinatorischen Optimierung, sowie der Graphentheorie.
Terminologie
Hassler Whitney gebrauchte 1935 in seinem grundlegenden Artikel den Begriff Matroid.[1] Wie das Wort andeutet, konzipierte er ein Matroid als abstrakte Verallgemeinerung einer Matrix, wobei das aus dem Griechischen stammende Suffix -oid den Begriff vervollständigt. Ein großer Teil der Sprache dieser Theorie basiert auf der linearen Algebra. Allerdings beruht Whitneys Ansatz auch auf seinen Arbeiten in der Graphentheorie, wodurch die Matroid-Terminologie auch graphentheoretisch geprägt ist. Die Terminologie variiert jedoch von Autor zu Autor. Sogar der Ausdruck Matroid wird von einigen abgelehnt. Leonid Mirsky und Hazel Perfect gebrauchen den Ausdruck „independence space“[2] (dt. i. e. Unabhängigkeits-Raum), Henry H. Crapo und Gian-Carlo Rota in ihrer Monographie zur kombinatorischen Geometrie „pregeometry“[3] (dt. Prägeometrie), Richard Rado „independence functions“ (dt. i. e. Unabhängigkeits-Funktionen) und Paul Cohn „transitive dependence relation“[4] (dt. i. e. transitive Abhängigkeits-Relation). Nach Martin Aigner betont der Begriff Matroid den mengentheoretischen Standpunkt etwas stärker, während Prägeometrie vor allem von jenen Autoren verwendet wird, die den geometrischen Aspekt in den Vordergrund rücken.[5]
Historische Betrachtung
Matroide wurden in den 1930er-Jahren von mehreren Autoren eingeführt und weiterentwickelt. Es ging darum, bekannte Konzepte und Begrifflichkeiten der linearen Algebra – wie etwa lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit, Basis und Erzeugnis – zu axiomatisieren und auf allgemeinere Strukturklassen zu übertragen. Dadurch wurde die Präzisierung gewisser Begriffsbildungen in verschiedenen Gebieten der Kombinatorik ermöglicht und rein kombinatorische Fragen wurden algebraischen Ideen und Methoden zugänglich gemacht. Nicht zuletzt haben sich auf diesem Wege viele Betrachtungen der Graphentheorie in die Theorie der Matroide einordnen lassen.
In der Regel wird der Beginn der Matroid-Theorie dem US-amerikanischen Mathematiker Hassler Whitney zugerechnet. Dieser untersuchte 1935 matrische Matroide
, bei denen die Elemente von
die Zeilen einer gegebenen Matrix sind, und eine Menge von Zeilen unabhängig ist, wenn die Zeilen im gewöhnlichen Sinn linear unabhängig sind.[1] Etwas später
benutzte auch Bartel Leendert van der Waerden in seinem Buch „Moderne Algebra“ das Konzept einer abstrakten Abhängigkeit.[6] Unabhängig davon verfasste der japanische Mathematiker Takeo Nakasawa
zwischen 1935 und 1938 vier Artikel, die ihn zum Mitbegründer der Matroid-Theorie machen, wenn auch diese für lange Zeit in Vergessenheit gerieten.[7]
Daneben erschienen vereinzelte Artikel von Garrett Birkhoff (1935),[8] Saunders Mac Lane (1936)[9] und Robert P. Dilworth (1941–1944)[10] zu verbandstheoretischen und geometrischen Aspekten der Matroid-Theorie. Richard Rado beschäftigte sich mit kombinatorischen Anwendungen von Matroiden (1942)[11] und unendlichen Matroiden (1949).[12] Wichtiger Anstoß für die weitere Entwicklung der Theorie der Matroide war die wechselweise Übernahme von Ideen aus verschiedenen Gebieten und ihre Auswirkungen in anderen, wie beispielsweise die Parallelität zwischen den Eigenschaften der Dimension in Vektorräumen und des Ranges in Graphen. 1958 und 1959 veröffentlichte William Thomas Tutte grundlegende Artikel zu Matroiden und Graphen.[13] Seither nahm das Interesse an Matroiden und ihren Anwendungen in der Kombinatorik stetig zu, nicht zuletzt im Bereich der kombinatorischen Optimierung.[14] Jack Edmonds und Delbert Ray Fulkerson (1965)[15] sowie Leonid Mirsky und Hazel Perfect (1967)[2] entdeckten unabhängig voneinander eine neue Klasse von Matroiden, sogenannte transversale Matroide. Nach Welsh erzielten Matroide bisher in der Transversaltheorie den größten Effekt (gemessen an neuen Resultaten, die dadurch erreicht wurden und einfacheren Beweisen, die für bereits bekannte Resultate gefunden wurden).[16]
Einführende Beispiele
Beispiel für einen Vektormatroiden
Sei ein Körper,
ein
-Vektorraum
und
eine endliche Teilmenge. Sei
als die Menge der Teilmengen von
definiert, die in
linear unabhängig über
sind. Dann ist das Paar
ein Matroid, genannt Vektormatroid.
Seien beispielsweise der
-Vektorraum
und als Grundmenge
die Spalten der folgenden Matrix gegeben:[17]
Die entsprechenden Spaltenvektoren werden wie folgt bezeichnet:
Daraus ergibt sich die Grundmenge
und die Menge
der Vektormengen mit jeweils zueinander linear unabhängigen Vektoren.
Demgegenüber sind die Vektoren im Vektorraum
linear abhängig, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
- Es handelt sich um eine einelementige Menge, die genau den Nullvektor enthält. Im obigen Beispiel wäre dies der Vektor
.
- Zwei oder mehrere Vektoren sind skalare Vielfache voneinander. Im Beispiel sind dies Mengen mit den Vektoren
und
und alle Mengen, die den Vektor
enthalten.
Entsprechend sind eine Nullspalte und skalare Vielfache bzw. dessen Indizes in einem Matroid abhängig.
Für ein Matroid sind die Basen
als die inklusionsmaximalen Elemente von
definiert. Für ein Vektormatroid
sind dies genau die
Basen des Vektorraumes. Im vorliegenden Beispiel gilt somit:
.
Beispiel für ein graphisches Matroid
Sei ein ungerichteter Multigraph (d. h. Mehrfachkanten und Schleifen sind möglich) mit Knotenmenge
und Kantenmenge
. Das graphische Matroid
enthält als unabhängige Mengen gerade die
kreisfreien Teilgraphen von
.
Als Beispiel sei der Graph
mit der Knotenmenge
und der Kantenmenge
gegeben, wobei die Kanten durch folgende
Multimengen definiert seien:
.[17]
In diesem Beispiel entsprechen die kreisfreien Teilgraphen unabhängigen Mengen
.
Die Basen eines graphischen Matroids entsprechen den
Spannwäldern des Graphen (bzw. den Spannbäumen bei zusammenhängenden Graphen). Für das Beispiel gilt somit:
.
Axiomatisierung
In der Matroidtheorie gibt es kein Standardaxiomensystem. Bereits Whitney bemerkte im grundlegenden Artikel, dass sich verschiedene Strukturen in den Matroiden zur Axiomatisierung anbieten. Da die eine Struktur jeweils die andere impliziert, kann ein Matroid somit auf viele verschiedene äquivalente Weisen definiert werden. So sind die Unabhängigkeitsaxiome eher durch die lineare Algebra motiviert, während die Kreisaxiome sich eher an einem graphentheoretischen Zugang orientieren. Birkhoff führte für eine solche Äquivalenz verschiedener Axiomatisierungen den Begriff Kryptomorphismus ein. Damit soll gesagt werden, dass zwei Axiomatisierungen auf nicht offensichtliche oder gar kryptische Weise „isomorph“ sind.
Unabhängigkeitsaxiome
Ein Matroid
ist ein geordnetes Paar
bestehend aus einer
endlichen Menge
, Grundmenge genannt, und einer Menge
von
Teilmengen (Mengensystem), unabhängige Mengen genannt, das folgende Axiome erfüllt:[18]
- (I1)
.
- (I2) Wenn
und
, dann ist
.
- (I3) Wenn
und
in
sind und
, dann gibt es ein Element
aus
, so dass
Dabei ist die
Kardinalität der Menge
und
meint die
Differenz der Mengen
und
. Oft schreibt man auch
für
und
für
, insbesondere wenn mehrere Matroide berücksichtigt werden. Die Mengen aus
werden abhängig genannt.
Das erste Axiom besagt, dass die leere Menge unabhängig ist. Entsprechend dem zweiten Axiom ist jede Teilmenge einer unabhängigen Menge ebenfalls unabhängig. Man sagt
diesbezüglich auch, dass das Mengensystem erblich oder hereditär ist. Das Alleinstellungsmerkmal eines Matroides gegenüber einem gewöhnlichen Unabhängigkeitssystem besteht in der Austauscheigenschaft, also der dritten Bedingung. Während sich die ersten beiden Axiome leicht als Forderungen der Existenz mindestens einer unabhängigen Menge und der
Abgeschlossenheit des Systems
bezüglich der
Inklusion verstehen lassen, so ist die Motivation der Austauscheigenschaft weniger offensichtlich.
Man kann sich diese wie folgt veranschaulichen: Durch Anwendung der Austauscheigenschaft lassen sich Punkte einer unabhängigen Menge
zu einer (kleineren) unabhängigen Menge
hinzufügen. Deshalb spricht man auch von der Vergrößerungseigenschaft
(von engl. augmentation property). Von der so erzeugten Menge weiß man, dass sie ebenfalls wieder unabhängig ist. Sie enthält nun zwar Elemente der Menge
, allerdings wurden im Vergleich zu dieser die übrigen enthaltenen
Punkte durch Elemente aus
ersetzt. Dies begründet wiederum den Namen
Austauscheigenschaft.[19]
Basisaxiome
Eine Basis ist ein bezüglich der Mengeninklusion
maximales Element des Mengensystems
. Durch eine Menge
aller maximal unabhängigen Mengen lässt sich ein Matroid
effizienter spezifizieren als durch die Aufführung aller unabhängigen Mengen.
Für eine Grundmenge und eine Menge
der Basen ist das geordnete Paar
ein Matroid, wenn die folgenden Axiome erfüllt
sind:[20]
- (B1)
- (B2) Für Basen
und
von
und jedes
gibt es ein
, sodass
.
Die Bedingung (B2) wird auch als der verallgemeinerte Austauschsatz von Steinitz bezeichnet. Sind die Basen
eines Matroids gegeben, lassen sich die unabhängigen Mengen
als Menge aller Teilmengen von Basen aus
herleiten.
Zwei Basen eines Matroids besitzen stets dieselbe Kardinalität: Wenn
und
Basen eines Matroids
sind, dann gilt
.
Beweis: Man nehme an, dass .
Da
und
beide unabhängig in
sind, impliziert (I3), dass es ein Element
aus
gibt, so dass
. Dies widerspricht der Maximalität von
, also
. Auf gleiche Weise lässt sich
zeigen und daraus folgt
Kreisaxiome
Eine inklusionsminimale abhängige Teilmenge eines beliebigen Matroids
wird Kreis genannt. Die Menge der Kreise von
wird mit
oder
bezeichnet. Ein Kreis
ist also nicht unabhängig,
aber jede echte Teilmenge von
ist unabhängig.
Ein Kreis von
mit n Elementen wird auch n-Kreis genannt. Offensichtlich kann
aus
bestimmt werden und umgekehrt
aus
.
Für eine Grundmenge und eine Menge
der Kreise ist das geordnete Paar
ein Matroid
, wenn
folgende Axiome erfüllt:[21]
- (C1)
.
- (C2) Wenn
und
, dann folgt
.
- (C3) Für alle
mit
und
gibt es
, sodass
.
Die minimal abhängigen Teilmengen eines Matroides bilden stets ein Kreissystem. Besonders anschaulich wird dies in graphischen Matroiden, da dort die Elemente von
die Kreise des zugrundeliegenden Graphen enthalten, woher auch die Bezeichnung stammt. Die Eigenschaft (C3) wird auch (schwaches) Kreiseliminationsaxiom genannt: Zu je zwei verschiedenen Kreisen
und
und einem Element
aus dem Schnitt dieser beiden Kreise, gibt es einen dritten Kreis
, der in den beiden Kreisen
und
enthalten ist und das gewählte Element
aus dem Schnitt vermeidet.[22]
Axiome der Rangfunktion
Sei ein Matroid und
. Sei nun
definiert als
. Das Paar
ist wiederum ein Matroid. Dieses wird Restriktion von
auf
genannt und mit
oder
gekennzeichnet. Man sagt auch, dass
aus
gelöscht wird.
Für ein Matroid definiert man seine Rangfunktion
als
für ein
.
Der Rang eines Matroids ist also die Mächtigkeit einer (und damit jeder) Basis
von
. Er soll eine Art „Dimension“ eines Matroids beschreiben. Der Rang einer Teilmenge
eines Matroids
entspricht der Mächtigkeit einer (und damit aller)
maximal unabhängiger Elemente der Restriktion von
auf
. Man beachte, dass eine Restriktion
stets durch Löschen der Teilmenge
aus der Grundmenge
entsteht.[23]
Mit Hilfe von Rangfunktionen lässt sich nun ein weiteres äquivalentes Axiomensystem für Matroide entwickeln. Es seien
ein Matroid und
dessen Rangfunktion, dann gilt:
- (R1) Wenn
, dann
.
- (R2) Wenn
, dann
.
- (R3) Für alle
gilt:
.
Die Rangfunktion ist somit nicht-negativ und subkardinal (R1),
monoton (R2) und submodular (R3). Die letzte Eigenschaft erinnert außerdem an die Dimensionsformel
aus der linearen Algebra.
Unabhängige Mengen, Basen und Kreise können relativ einfach durch die Rangfunktion charakterisiert werden. Sei
ein Matroid mit Rangfunktion
und sei
. Dann gilt
ist unabhängig genau dann wenn
;
ist eine Basis genau dann wenn
; und
> ist ein Kreis genau dann wenn
nicht leer ist und für alle
in
gilt
.
Axiome des Hüllenoperators
Die lineare Hülle
einer Teilmenge
eines Vektorraums
über einem Körper
ist die Menge aller Linearkombinationen mit Vektoren aus
mit Skalaren
aus
. Die lineare Hülle bildet einen
Untervektorraum, der gleichzeitig der kleinste Untervektorraum ist, der
enthält. Ist z. B. die Menge
von Vektoren des Vektorraums
gegeben, dann wirken sich sämtliche Vektoren des Untervektorraums
invariant gegenüber der Dimension
aus. Die Dimension wird durch diese Vektoren
also nicht vergrößert.[24]
Mit dem Hüllenoperator (auch Abschlussoperator)
werden nun diejenigen Elemente
eines Matroids
ausgezeichnet, die den Rang gegenüber einer Teilmenge
nach Hinzufügen eines der Elemente nicht verändern:
Der Hüllenoperator eines Matroids
auf einer Grundmenge
hat nun folgende Eigenschaften:
- (CL1) Wenn
, dann
.
- (CL2) Wenn
, dann
.
- (CL3) Wenn
, dann
.
- (CL4) Wenn
,
und
, dann
.
Für ein gegebenes Matroid mit Hüllenoperator
sind die Basen des Matroids gerade die (bzgl.
) minimalen Mengen
mit
.
Greedy-Algorithmen
Ein gewichtetes Matroid ist ein Matroid mit einer Gewichtsfunktion
.Für diese Matroide berechnen
Greedy-Algorithmen stets Basen mit minimalem bzw. maximalem Gewicht.Ein Beispiel ist der
Algorithmus von Kruskal zur Berechnung eines minimalen aufspannenden Waldes
eines kantengewichteten Graphen.
Ein Unabhängigkeitssystem ist umgekehrt genau dann ein Matroid, wenn ein Greedy-Algorithmus zu jeder Gewichtsfunktion immer Basen mit minimalen/maximalen Gewicht berechnen kann.[19]
Matroide und Hyperebenen
Einen wichtigen Zusammenhang zwischen Matroidtheorie und Geometrie und vor allem zwischen Matroiden und endlichen geometrischen Strukturen findet man über den Begriff der Hyperebene.
Hierbei bezeichnet man innerhalb eines Matroids
über der Grundmenge
als Hyperebene eine unter dem zugehörigen Hüllenoperator
abgeschlossene
echte Teilmenge von
, welche bezüglich dieser Eigenschaft maximal ist.
Eine Hyperebene von
zeichnet sich also durch zwei Eigenschaften aus:[25]
Bei Matroiden endlichen Ranges, deren Basismengen
sämtlich dieselbe
endliche Kardinalität
haben[26],
findet man auch eine weitere Beschreibung der Hyperebenen, welche den Zusammenhang mit dem Hyperebenenbegriff der Geometrie augenfällig werden lässt. Hiernach ist nämlich eine Hyperebene
eines Matroids
charakterisierbar als eine maximale Teilmenge
des Ranges
.[25] Wegen dieses Zusammenhangs ist neben Hyperebene auch die Bezeichnung Copunkt geläufig.[27]
Die Hyperebenen eines Matroids legen dessen Struktur eindeutig fest, da sie per Komplementbildung umkehrbar eindeutig mit den
Kreisen des dualen Matroids
verknüpft sind. Auf diesem Wege findet man, dass sich Matroidstrukturen
auch festlegen lassen durch Hyperebenensysteme, also durch Systeme von Teilmengen, welchen den folgenden Hyperebenenaxiomen genügen.[28][29]
Hyperebenenaxiome
Ein Teilmengensystem
bildet genau dann das
System der Hyperebenen eines Matroids über der Grundmenge
, wenn es den folgenden Bedingungen genügt:
- (H1)
- (H2)
- (H3)
Die ersten beiden Bedingungen besagen, dass
eine
Antikette bzgl. der Inklusionsrelation darstellt,
welche aus lauter echten Teilmengen von
besteht. Das dritte Axiom formuliert eine Art Überdeckungsbedingung
(englisch covering condition).[30]
Literatur
- Martin Aigner: Kombinatorik II: Matroide und Transversaltheorie (= Hochschultext). Springer Verlag, Berlin (u. a.) 1976, ISBN 3-540-07949-1.
- Martin Aigner: Combinatorial Theory (= Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften. Band 234). Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1979, ISBN 3-540-90376-3.
- Hubertus Th. Jongen: Optimierung B. Skript zur Vorlesung. Verlag der Augustinus-Buchhandlung, Aachen 1988, ISBN 3-925038-19-1.
- Dieter Jungnickel: Transversaltheorie (= Mathematik und ihre Anwendungen in Physik und Technik. Band 39). Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig K.-G., Leipzig 1982.
- Bernhard Korte, László Lovász, Rainer Schrader: Greedoids (= Algorithms and Combinatorics. Band 4). Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1991, ISBN 3-540-18190-3.
- Bernhardt Korte, Jens Vygen: Combinatorial Optimization. Theory and Algorithms. 4. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-71843-7.
- Sven Oliver Krumke, Hartmut Noltemeier: Graphentheoretische Konzepte und Algorithmen. 2. Auflage. Vieweg-Teubner, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8348-0629-1.
- Joseph P. S. Kung: A Source Book in Matroid Theory. Birkhäuser, Basel 1986, ISBN 3-7643-3173-9.
- P. Läuchli: Matroide, eine Einführung für Mathematiker und Informatiker. Hochschulverlag vdf, Zürich 1998, ISBN 3-7281-2470-2.
- Jon Lee: A First Course in Combinatorial Optimization. In: Cambridge Texts in Applied Mathematics. Cambridge University Press, Cambridge 2004, ISBN 0-521-01012-8.
- Giorgio Nicoletti, Neil White: Axiom Systems. In: Theory of Matroids. Edited by Neil White, University of Florida (= Encyclopedia of Mathematics and its Applications. Band 26). Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1986, ISBN 0-521-30937-9, S. 29–44.
- Hirokazu Nishimura, Susumu Kuroda: A Lost Mathematician, Takeo Nakasawa. The Forgotten Father of Matroid Theory. Birkhäuser, Basel / Boston / Berlin 2009.
- James Oxley: Matroid Theory (= Oxford Graduate Texts in Mathematics. Band 21). 2. Auflage. Oxford University Press, Oxford 2011, ISBN 978-0-19-960339-8.
- Christos H. Papadimitriou, Kenneth Steiglitz: Combinatorial Optimization. Algorithms and Complexity. Prentice Hall, Englewood Cliffs (NJ) 1982, ISBN 0-13-152462-3.
- D. J. A. Welsh: Matroid Theory (= L.M.S. Monographs. Band 8). Academic Press, London, New York, San Francisco 1976, ISBN 0-12-744050-X.
- D. J. A. Welsh: Matroids: Fundamental Concepts. In: R. L. Graham, M. Grötschel, L. Lovász (Hrsg.): Handbook of Combinatorics. Volume 1, MIT Press, Cambridge 1995, S. 481–527.
Weblinks
- Mark Hubenthal:
A Brief Look At Matroids.
(vom 2. März 2012 im Internet Archive) - Alexander von Felbert:
Einführung in die Theorie der Matroide. (PDF; 665 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: a b Hassler Whitney: On the abstract properties of linear dependence. In: Amer. J. Math. 57, 3, 1935, S. 509–533.
- ↑ Hochspringen nach: a b Leonid Mirsky, Hazel Perfect: Applications of the notion of independence to combinatorial analysis. In: J. Combinatorial Theory. 2, 1967, S. 317–357.
- ↑ Henry H. Crapo, Gian-Carlo Rota: On the Foundations of Combinatorial Theory: Combinatorial Geometries. Cambridge, MIT Press 1970.
- ↑ Paul M. Cohn: Universal Algebra. Harper & Row, 1965.
- ↑ Martin Aigner: Kombinatorik II. S. 15–16.
- ↑ Bartel Leendert van der Waerden: Moderne Algebra. 2. Auflage. Springer, Berlin 1937.
- ↑ Hirokazu Nishimura, Susumu Kuroda (Hrsg.): A Lost Mathematician, Takeo Nakasawa: The Forgotten Father of Matroid Theory. Birkhäuser, Basel / Boston / Berlin 2009.
- ↑ Garrett Birkhoff: Abstract linear dependence in lattices. In: Amer. J. Math. 57, 1935, S. 800–801.
- ↑ Saunders MacLane: Some interpretations of abstract linear dependence in terms of projective geometry. In: Amer. J. Math. 58, 1936, 236–240.
- ↑ Robert P. Dilworth: Ideals in Birkhoff lattices. In: Trans. Amer. Math. Soc. 49, 1941, S. 325–353; Arithmetic theory of Birkhoff lattices. In: Duke Math. J. 8, 1941, S. 286–299; Dependence relations in a semimodular lattice. In: Duke Math. J. 11, S. 575–587.
- ↑ Richard Rado: A theorem on independence relations. In: Quart. J. Math. 13, 1942, S. 83–89.
- ↑ Richard Rado: Axiomatic treatment of rank in infinite sets. In: Canad. J. Math. 1, 1949, S. 337–343.
- ↑ William Thomas Tutte: A homotropy theory for matroids, I and II. In: Trans. Amer. Math. Soc. 88, 1958, S. 144–174; Matroids and graphs. In: Trans. Amer. Math. Soc. 90, 1959, S. 527–552.
- ↑ Welsh: Matroids. In: Handbook of Combinatorics. S. 483.
- ↑ Jack Edmonds, Delbert R. Fulkerson: Transversals and matroid partition. In: J. Res. Nat. Bar. Stand. 69B, 1965, S. 147–153.
- ↑ D. J. A. Welsh: Matroid Theory. 1976, S. 6.
- ↑ Hochspringen nach: a b Die einführenden Beispiele orientieren sich an Beispielen aus einer Einführungsvorlesung zum Thema Matroid, die 2007 von Frederico Ardila an der San Francisco State University gehalten wurde.
- ↑ Die Notation der grundlegenden Definitionen orientiert sich an Oxley: Matroid Theory. S. 7–15.
- ↑ Hochspringen nach: a b G. Meyer: Vorlesung: Algorithmen und Datenstrukturen 2; Universität Leipzig; Wintersemester 2000; C. Kingsford: CMSC 451: Matroids, When Greed Works (PDF; 93 kB); Lecture Slides; Departement of Computer Science, University of Maryland; 2009; College Park, US-MD.
- ↑ Für einen Beweis der Kryptomorphie zwischen Unabhängigkeitsaxiomen und Basisaxiomen siehe z. B. Oxley: Matroid Theory. S. 16–18.
- ↑ Für einen Beweis der Kryptomorphie zwischen Unabhängigkeitsaxiomen und Kreisaxiomen siehe z. B. Oxley: Matroid Theory. S. 9–11.
- ↑ Für einen Beweis der Kryptomorphie zwischen Unabhängigkeitsaxiomen und Kreisaxiomen siehe Oxley: Matroid Theory. S. 9–10.
- ↑ Alexander von Felbert: Einführung in die Theorie der Matroide, In: mathematik-netz.de, 28. November 2007, S. 29; Oxley: Matroid Theory. S. 22.
- ↑ Alexander von Felbert: Einführung in die Theorie der Matroide. 2007, S. 31.
- ↑ Hochspringen nach: a b D. J. A. Welsh: Matroid Theory. 1976, S. 38.
- ↑
nennt man auch den Rang von
und es ist dabei
; vgl. M. Aigner: Kombinatorik. II. 1976, S. 21.
- ↑ M. Aigner: Kombinatorik. II. 1976, S. 21.
- ↑ Nicoletti-White: Axiom Systems. S. 37 ff.
- ↑ D. J. A. Welsh: Matroid Theory. 1976, S. 35–39.
- ↑ D. J. A. Welsh: Matroid Theory. 1976, S. 37.


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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 11.12. 2025